Das Fahrgestell aus dem 3D Drucker sieht ganz einfach aus, besteht aber dennoch aus Teilen, die verschraubt werden müssen: Radstangen, Kugelabdeckung. Wenn die Produktion gedruckt ist, sollten die Teile geprüft werden und mit Sandpapier optimal flach geschliffen werden. Die zwei Räder müssen ohne Widerstand drehen können, die Achse darf nicht schief sitzen.
Die zwei Spezialservos (Achtung keine +/- 180 Grad, sondern kontinuierlich drehende) erhalten mit einem Tropfen Heissleim die Zahnräder angeschraubt und passen dann genau in die vorgesehenen Einbaustellen am Fahrgestell.
Als drittes Rad am Wagen benötigen wir noch eine Kugel, welche unter die Abdeckung mittig versteckt wird.
Die Verkabelung ist einfach: beide roten Kabel zusammenlöten und mit dem Pluspol verbinden, beide braunen Kabel mit dem Minuspol verbinden. Dann je ein gelbes Kabel mit dem Calliope P1 und P2 verbinden. Dazu stehen die grossen Bananensteckerbuchsen zur Verfügung, noch robuster wird es, wenn alle Kabel an Calliope Mini gelötet werden. Mehr Informationen zu den richtigen Lötstellen (C1 und C2 sowie GND und 3V3) auf der Platine unter:
https://calliopemini.files.wordpress.com/2017/02/calliope_mini_1-0_schema_1.png
ProgrammierungDer Code ist schnell aufgespielt und der Roboter dreht sich vorerst nur im Kreis!
Herausforderungen- Korrektur: Wenn die Servos nicht an 3.3 V sondern an 6 V angeschlossen werden, kann Calliope zweimotorig vor- und rückwärts gefahren werden - danke klmi - Ursprünglicher Text: Offenbar lässt sich der Befehl <Schreibe Servo auf Pin P1 auf 180> auch auf einen kontinuierlich drehenden Servo anwenden. Die grösste Herausforderung für den Calliope scheint jedoch, zwei kontinuierliche Servos in entgegengesetzte Richtung drehen zu lassen. Darum mein Workaround: Per Programm die Servos in die Ruheposition setzten, dann mit dem kleinen Kreuzschraubendreher die Trimmpotis an der Unterseite der Servos so verstellen, dass der eine im Uhrzeigersinn und der andere im Gegenuhrzeigersinn dreht. So ist eine einfache Geradeausfahrt möglich.
- Es gibt mittlerweile Apps für mobile Geräte von Calliope (nur iOS) und BBC:Microbit (für Android und iOS), welche per Bluetooth mit dem Calliope Mini kommunizieren können. Die beiden Knöpfe A und B sind ansteuerbar - somit ist eine einfache Fernsteuerung möglich.
- Auch komplexerer Programmcode, z.B. mit Aufspüren von versteckten Magneten, Reagieren auf Helligkeitsänderungen, Farbänderung der RGB-LED oder sogar mit der RF Funktion zur Kommunikation unter verschiedenen Robotern ist dank den aufgebauten Sensoren denkbar.
- Energieversorgung: Im beschriebenen Projekt drehen die zwei Servos noch gerade an der 3.3 V Spannungsquelle des Calliope. Jedoch würden die Servos bis zu 6 V ertragen und somit auch beherzter den Pink Roboter antreiben. Eine Vorrichtung für zwei Batterien / oder eine Zweifach-Spannungsquelle sollte noch konzipiert werden.
- Anstelle des Calliope Mini lassen sich diverse andere Microcontroller einsetzten, je kleiner desto besser wäre eine Prämisse.
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